Wissenschaft und Forschung

ReferentInnen:   Herr Dr. Heim, Frau Horbach, Frau Pape-Neumann

Visuell-verbales Paarassoziationslernen im Kindergartenalter
Um die Früherkennung  von  Lese-Rechtschreibstörungen in Zukunft verbessern zu können, hat eine Forschungsgruppe des UK Aachen den Entwicklungsverlauf  des  visuell-verbalen  Paarassoziationslernens  bei  Kindern  im Alter von vier bis fünf Jahren untersucht.
Die Ergebnisse der Untersuchung können Sie hier im pdf-Format einsehen.

Projekt zum Sprachstand bei KiTa-Kindern nach Delfin4-Förderung (Zusammenfassung)
Infolge der ersten PISA-Studie, die eine enorme Leistungsdiskrepanz zwischen Schülern unterschiedlicher sozialer und sprachlicher Herkunft aufdeckte, wurde die frühe Sprachförderung im Kindergarten eingeführt, um möglichst große Chancengleichheit beim  Schulstart zu ermöglichen. Allerdings liegen bisher nur wenige Erkenntnisse und Studien zum  Sprachstand der als auffällig befundeten Kinder nach Abschluss der Maßnahme vor. In einer vom SHZ in Kooperation mit der RWTH Aachen und Kindertagesstätten der Städteregion  Aachen durchgeführten Studie wurde deshalb in zwei Masterarbeiten eine Ist-Stand-Erhebung des aktuellen Sprachstatus von 17 Kindern nach Abschluss der 18-monatigen Fördermaßnahme durchgeführt. Ziel war es festzustellen, ob diese Kinder ein altersgemäßes  Sprachniveau zeigen und somit optimal für den Schulstart gerüstet sind. Viele der Kinder hatten Deutsch erst als Zweitsprache erworben. Mit den Testverfahren SETK 3-5 und AWST-R wurde Sprachentwicklung und Wortschatz überprüft, das Sprachstandserhebungsverfahren Delfin IV diente zur Auswahl der Probanden. Die Ergebnisse zeigen, dass nur eines der untersuchten Kinder eindeutig altersgemäße Werte in den Testverfahren zeigte. Je nach Interpretation der Testergebnisse
können alle weiteren 16 Probanden als therapiebedürftig eingestuft werden. Somit konnte das Ziel, allen Kindern einen chancengleichen Schulstart zu ermöglichen, nicht erreicht werden. Die Studie kann deshalb als Anregung dienen, gegenwärtige Konzepte der Diagnostik, Förderung und/oder Therapie zu diskutieren und über ihre Passung und Optimierung insbesondere bei Kindern mit Deutsch als Zweitsprache nachzudenken.

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